Es geht bei der Workload Planung nicht um eine Planung der Ressourcen auf bestimmten Projekten und auch nicht um die Messung der tatsächlich auf einer Rolle verbachten Zeit, sondern vielmehr um die Verteilung der zur Verfügung stehenden Zeit auf alle zugewiesenen Rollen. Nur so kann eine Erwartungshaltung kommuniziert und eine Priorisierung vorgenommen werden.
Beispiel:
Eine Person ist Vollzeit angestellt, hat also 1 FTE zur Verfügung.
Sie hat drei Rollen im Profil.
Jetzt kann man jede Rolle zu 0,33 FTE zuweisen, damit wären alle drei Rollen gleich wichtig und die Zeit müsste gleichmäßig aufgeteilt werden.
Oder man kann eine Rolle mit 0,8 FTE zuweisen und den anderen nur je 0,1 FTE geben.
Damit ist klar, welche Rolle am wichtigsten ist, und es muss auch allen klar sein, dass auf den beiden anderen Rollen nicht viel passieren wird.
Will man das ändern, muss man Zeit shiften, also bei einer Rolle etwas wegnehmen und bei der anderen hinzufügen.
Diese Art zu denken führt dazu, dass nicht zu große Erwartungen entstehen und Diskussionen finden auf einem sehr logischen Level statt.
Peyton hat 1 FTE zur Verfügung, ist aber nur zu 0,5 FTE verplant. Daher ist die Workload "Pille" gelb.
Harley hat 0,7 FTE zur Verfügung, ist aber zu 1,5 FTE verplant. Daher ist ihre Workload "Pille" rot.
Finley ist genau so verplant, wie er zur Verfügung steht. Seine Pille ist grün.
Dieses Team will 1,25 FTE für "PPT Design" verplanen, und hat genau dies auch getan, daher ist die Pille hier grün.
"CO2 Reduktion" ist überplant, daher rot - hier müsste man jemanden runter nehmen oder die Planung erhöhen.
"Programming" ist unterbesetzt, daher gelb.
Oben ist die Planung über das ganze Team (Verfügbarkeit / Geplant / Verteilt).